Es gibt Entspannungsurlaub unter Palmen, Partyurlaub am Strand und Adrenalinurlaub in den Bergen. Oder gemütliche Oldtimer, Rennwagen und Crazy Cars. Beim Rausch ist das ähnlich: es gibt Grundformen. Im Wesen genau drei, nämlich Entspannung, Aufputschen und die Halluzination (s.Bild). Natürlich ist alles viiiieeeel komplizierter und man kann drüber streiten, wo genau welche Substanz in dem Koordinatenkreuz einzuordnen ist, aber an den drei Grundrichtungen führt kein Weg vorbei. Wer also vom Stress im Job beispielsweise entspannen möchte, greift dann am ehesten zu einer Entspannungsdroge. In dieser Linie liegt Cannabis. In der Natur der Sache liegend gilt, je mehr ich jeweilig nehme, umso z.B. entspannter werde ich. Das nennt man lineare Wirkung (zumindest im hier relevanten mittleren Anstiegsbereich; am Anfang und Ende gibt es davon je nach Substanz deutliche Abweichungen/irgendwann muss ja der Plasmaspiegel, also im Blut, auch mal wieder abfallen). Beim Alkohol ist das grundsätzlich anders: hier ändert sich die Rauschform mit der Dosis. Was das bedeutet, werden wir später noch sehen. Grundsätzlich halten wir fest: es gibt völlig verschiedene, ja sogar gegensätzliche Rauschformen. Deshalb gibt es auch nicht DIE (Universal-) Droge. Jeder muss für sich entscheiden, welches Auto er braucht oder in welchen Urlaub er möchte. Und das ist auch gut so, denn alles andere macht wenig Sinn!

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One thought on “Fakt Nummer 9

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